Massenansturm auf neuen Firefox-Browser

Die neueste Version des Internetbrowsers Firefox ist am Dienstagabend zum freien Herunterladen online gegangen. Die weltweite Nachfrage nach Firefox 3 war jedoch so groß, dass Nutzer sich teilweise Stunden gedulden mussten, um auf die Webseite zu gelangen. Dabei war das Kollabieren der Server fast schon vorprogrammiert: Hersteller Mozilla hatte alle Nutzer zum Download in einem Zeitfenster von 24 Stunden (ab 19.00 Uhr MESZ) aufgerufen, um einen neuen Weltrekord aufzustellen.

Zuvor wurde intensiv für den "Download Day" geworben. Der Rekord, das weltweit am meisten heruntergeladene Programm innerhalb von 24 Stunden zu werden, muss allerdings noch vom Guinness Buch der Rekorde anerkannt werden – die Kategorie gab es bisher nicht. Firefox wird von Mozilla angeboten, einer offenen (Open Source) Gemeinschaft, an der sich tausende Entwickler zumeist unentgeltlich beteiligen und sich darum bemühen, den Browser weiterzuentwickeln. Nur Microsofts Internet Explorer ist weltweit noch weiter verbreitet als Firefox.

7x schneller als Internet Explorer
Die Software wurde komplett überarbeitet: Sie soll neben zahlreichen Neuerungen und weiteren Sicherheits-Funktionen auch für die Nutzung von datenintensiven Anwendungen wie Google Earth oder Online-Büro-Software optimiert sein. Besonders stolz sind die Firefox-Entwickler auch auf die Geschwindigkeit des Browsers – diese soll beim Surfen im Web rund 7mal schneller sein als beim Microsoft-Produkt Internet Explorer.

Rekordversuch
Die Entwickler streben mit dem Firefox-Start einen Eintrag ins "Guinness Buch der Rekorde" an: Innerhalb von 24 Stunden wollen sie die bisher größte Zahl an Downloads einer Software erzielen. Nach Angaben von Net Application Statistics hat der Firefox derzeit einen Marktanteil von 18 Prozent gegenüber den 74 Prozent, die Microsofts Internet Explorer hält. Bei diesem Marktanteil gehe man davon aus, dass die meisten Websites die Technologie von Firefox unterstützen werden.

Ende 2004 war die Mozilla-Entwicklergemeinde erstmals mit einer Firefox-Version an den Start gegangen und hatte dem Marktführer überraschend schnell Marktanteile abgerungen. Inzwischen hat der Browser, der in mehr als 45 Sprachen zur Verfügung steht, nach Angaben der Entwickler mehr als 175 Mio. Nutzer. Die Mozilla Corp. finanziert sich vor allem aus Kooperationsvereinbarungen mit Suchmaschinen wie Google und gehört vollständig der gemeinnützigen Mozilla Stiftung.

Link: Firefox 3 Download

Quelle: Österreich

 

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