Euro 2008 aktuell: 2:1 – Kroaten schocken Deutschland

Packender Kampf zwischen Deutschland und Kroatien im ausverkauften Klagenfurter Wörthersee-Stadion nach dem 2:1-Sieg ist Kroatien praktisch durch, Deutschland muss am Montag noch um Aufstieg zittern.

Kampf ist Trumpf
Beide Teams gaben vom Anpfiff weg die Marschroute vor: über Kampf und Härte einerseits selbst ins Spiel finden, andererseits den Gegner nicht ins Spiel kommen zu lassen. Das gelang zuerst den Deutschen besser – Srna musste nach Zusammentsoß mit Metzelder schon nach fünf Minuten am Feld verarztet werden, die Deutschen machten eindeutig das Spiel. Allerdings taten sich Ballack & Co in Strafraumnähe schwer – genau wie auf der anderen Seite die Kroaten. Während es Deutschland immer wieder mit hohen Bällen in den 16er versuchte, liefen sich die Kroaten zunächst im deutschen Abwehrbollwerk fest.

Kroaten besser
Nach gut einer Viertelstunde übernahmen die Kroaten das Kommando, sorgten für immer mehr Druck. Aus der ersten richtig guten Chance dann auch die Führung für Kroatien: Ranjic spielt von links den Ball in den gegnerischen Fünfer, wo Jansen gegen Srna den Kürzeren zieht – der Kroate grätscht den Ball am verdutzten Lehmann vorbei ins Tor.

Chancenreich
Damit wurde das Spiel offener, schneller und es gab auf beiden Seiten endlich richtig gute Torchancen: Gomez und Metzelder setzen den Ball mit dem Kopf über das Tor, Pletikosa wehrt einen tollen 30-m-Freistoß von Ballack sicher ab. Ansonsten war Deutschland nach dem hochgelobten Auftritt gegen Polen allerdings eher enttäuschend.

Die zwingenderen Chancen hatte nach wie vor Kroatien und Deutschland hatte Glück, nur mit einem Tor Rückstand in die Pause zu gehen: Kranjcar und Olic vergaben jeweils völlig freistehend aus elf Metern.

Deutschland drückt
Die Deutschen starteten die zweite Spielhälfte mit viel Schwung, allerdings weiter ohne große kreative Ideen. Zumeist versuchte man es mit hohen Bällen auf die Spitzen Gomes und Klose, die aber diesmal komplett abgemeldet waren. Dafür sprang der wieder eingewechselte Schweinsteiger in die Bresche, der schon – wie gegen Polen – für viel neuen Schwung sorgte.

Kroaten treffen
Besser machten es zunächst wieder die Kroaten: Rakitic zieht aus spitzem Winkel fast von der Outlinie ab, der Schuss wird von Podolski an die Stange abgewehrt, Olic steht goldrichtig zum Abstauber (62.). Kroatien jubelte, Deutschland unter Schock.

Spannung
Danach machten die Kroaten wieder den selben Fehler wie schon gegen Österreich: Man zog sich zurück, überließ Deutschland das Spiel und so kam es, wie es kommen musste: in der 79. Minute wurde es wieder richtig spannend: Kroatien bekam den Ball nicht aus dem Strafraum, Podolski zog volley staubtrocken ab, Pletikosa im Tor der Kroaten war ohne Chance.

Jetzt drückte Deutschland vehement auf den Ausgleich, kroatische Konter wurden immer spärlicher, man verteidigte nun mit Mann und Maus.

Härteorgie
Die endgültige Entscheidung dann in der Nachspielzeit: Schweinsteiger wird am eigenen Strafraum gelegt, revanchiert sich und wird mit rot vom Platz geschickt. Auch Lehmann wird wegen Reklamierens mit einer gelben Karte bedacht. Nur Sekunden später säbelt Modric einen deutschen Spieler nieder und bekommt ebenfalls gelb.

Finalspiel Österreich – Deutschland
Kroatien trifft zum Abschluss am Montag (20.45 Uhr) in Klagenfurt auf Polen. Die Mannschaft von Slaven Bilic könnte aber schon nach dem (heutigen) Abendspiel Österreich-Polen (20.45) als Aufsteiger feststehen, wenn Österreich zumindest einen Punkt holt. Sollte Österreich gegen Polen gewinnen, würde es am Montag (20.45) in Wien zu einem direkten Duell zwischen dem ÖFB-Team und Deutschland um den zweiten Platz hinter Kroatien und damit den Aufstieg ins Viertelfinale gehen. Selbst bei einer Niederlage hätte Österreich aber noch eine theoretische Aufstiegschance.

Kroatien – Deutschland 2:1 (1:0)
Klagenfurt, Wörthersee-Stadion, 30.460 Zuschauer (ausverkauft), SR Frank De Bleeckere (BEL).

Tore(24.) Srna (24.), Olic (62.); Podolski (79.)

Kroatien: Pletikosa – Corluka, R. Kovac, Simunic, Pranjic – Srna (80. Leko), N. Kovac, Modric, Rakitic – Kranjcar (85. Knezevic) – Olic (72. Petric)

Deutschland: Lehmann – Lahm, Mertesacker, Metzelder, Jansen (46. Odonkor) – Fritz (82. Kuranyi), Frings, Ballack, Podolski – Gomez (66. Schweinsteiger), Klose

Gelbe Karten: Srna, Simunic, Leko, Modric bzw. Ballack, Lehmann

Rote Karte: Schweinsteiger (92.)

Packender Kampf zwischen Deutschland und Kroatien im ausverkauften Klagenfurter Wörthersee-Stadion nach dem 2:1-Sieg ist Kroatien praktisch durch, Deutschland muss am Montag noch um Aufstieg zittern.

Kampf ist Trumpf
Beide Teams gaben vom Anpfiff weg die Marschroute vor: über Kampf und Härte einerseits selbst ins Spiel finden, andererseits den Gegner nicht ins Spiel kommen zu lassen. Das gelang zuerst den Deutschen besser – Srna musste nach Zusammentsoß mit Metzelder schon nach fünf Minuten am Feld verarztet werden, die Deutschen machten eindeutig das Spiel. Allerdings taten sich Ballack & Co in Strafraumnähe schwer – genau wie auf der anderen Seite die Kroaten. Während es Deutschland immer wieder mit hohen Bällen in den 16er versuchte, liefen sich die Kroaten zunächst im deutschen Abwehrbollwerk fest.

Kroaten besser
Nach gut einer Viertelstunde übernahmen die Kroaten das Kommando, sorgten für immer mehr Druck. Aus der ersten richtig guten Chance dann auch die Führung für Kroatien: Ranjic spielt von links den Ball in den gegnerischen Fünfer, wo Jansen gegen Srna den Kürzeren zieht – der Kroate grätscht den Ball am verdutzten Lehmann vorbei ins Tor.

Chancenreich
Damit wurde das Spiel offener, schneller und es gab auf beiden Seiten endlich richtig gute Torchancen: Gomez und Metzelder setzen den Ball mit dem Kopf über das Tor, Pletikosa wehrt einen tollen 30-m-Freistoß von Ballack sicher ab. Ansonsten war Deutschland nach dem hochgelobten Auftritt gegen Polen allerdings eher enttäuschend.

Die zwingenderen Chancen hatte nach wie vor Kroatien und Deutschland hatte Glück, nur mit einem Tor Rückstand in die Pause zu gehen: Kranjcar und Olic vergaben jeweils völlig freistehend aus elf Metern.

Deutschland drückt
Die Deutschen starteten die zweite Spielhälfte mit viel Schwung, allerdings weiter ohne große kreative Ideen. Zumeist versuchte man es mit hohen Bällen auf die Spitzen Gomes und Klose, die aber diesmal komplett abgemeldet waren. Dafür sprang der wieder eingewechselte Schweinsteiger in die Bresche, der schon – wie gegen Polen – für viel neuen Schwung sorgte.

Kroaten treffen
Besser machten es zunächst wieder die Kroaten: Rakitic zieht aus spitzem Winkel fast von der Outlinie ab, der Schuss wird von Podolski an die Stange abgewehrt, Olic steht goldrichtig zum Abstauber (62.). Kroatien jubelte, Deutschland unter Schock.

Spannung
Danach machten die Kroaten wieder den selben Fehler wie schon gegen Österreich: Man zog sich zurück, überließ Deutschland das Spiel und so kam es, wie es kommen musste: in der 79. Minute wurde es wieder richtig spannend: Kroatien bekam den Ball nicht aus dem Strafraum, Podolski zog volley staubtrocken ab, Pletikosa im Tor der Kroaten war ohne Chance.

Jetzt drückte Deutschland vehement auf den Ausgleich, kroatische Konter wurden immer spärlicher, man verteidigte nun mit Mann und Maus.

Härteorgie
Die endgültige Entscheidung dann in der Nachspielzeit: Schweinsteiger wird am eigenen Strafraum gelegt, revanchiert sich und wird mit rot vom Platz geschickt. Auch Lehmann wird wegen Reklamierens mit einer gelben Karte bedacht. Nur Sekunden später säbelt Modric einen deutschen Spieler nieder und bekommt ebenfalls gelb.

Finalspiel Österreich – Deutschland
Kroatien trifft zum Abschluss am Montag (20.45 Uhr) in Klagenfurt auf Polen. Die Mannschaft von Slaven Bilic könnte aber schon nach dem (heutigen) Abendspiel Österreich-Polen (20.45) als Aufsteiger feststehen, wenn Österreich zumindest einen Punkt holt. Sollte Österreich gegen Polen gewinnen, würde es am Montag (20.45) in Wien zu einem direkten Duell zwischen dem ÖFB-Team und Deutschland um den zweiten Platz hinter Kroatien und damit den Aufstieg ins Viertelfinale gehen. Selbst bei einer Niederlage hätte Österreich aber noch eine theoretische Aufstiegschance.

Kroatien – Deutschland 2:1 (1:0)
Klagenfurt, Wörthersee-Stadion, 30.460 Zuschauer (ausverkauft), SR Frank De Bleeckere (BEL).

Tore(24.) Srna (24.), Olic (62.); Podolski (79.)

Kroatien: Pletikosa – Corluka, R. Kovac, Simunic, Pranjic – Srna (80. Leko), N. Kovac, Modric, Rakitic – Kranjcar (85. Knezevic) – Olic (72. Petric)

Deutschland: Lehmann – Lahm, Mertesacker, Metzelder, Jansen (46. Odonkor) – Fritz (82. Kuranyi), Frings, Ballack, Podolski – Gomez (66. Schweinsteiger), Klose

Gelbe Karten: Srna, Simunic, Leko, Modric bzw. Ballack, Lehmann

Rote Karte: Schweinsteiger (92.)

Quelle: Österreich