EU-Wahl: Ein historisches Debakel der Sozialdemokratie

08. Juni 2009

EU-Wahl: Ein historisches Debakel der SPÖ

nil4you Es gibt ja doch noch so etwas wie Gerechtigkeit. Die SPÖ hat bei der EU-Wahl eine historische Niederlage erlitten. Die Sozialdemokraten mussten laut vorläufigem Endergebnis einen Verlust von 9,5 Prozentpunkten einstecken, was ein Ergebnis von nur mehr 23,8 Prozent bedeutet. "Das Ergebnis ist für die SPÖ unerfreulich, und es ist auch unerfreulich, daß die Mehrheit der Wahlberechtigten nicht zu dieser Wahl gegangen ist", so Parteichef Werner Faymann. „Aber“, so der SPÖ-Chef, „nach der Wahl ist vor der Wahl. Wir müssen alles tun, um die Menschen zu überzeugen.“
Statt selbst Themen zu setzen, hat sich Werner Faymann von den Blauen die Themen vorgeben lassen. Und zudem auf einen Zweikampf mit Strache eingelassen, an dessen Ende er als Verlierer dasteht. Eine erste Erklärung fanden die Sozialdemokraten im „rechtsradikalen Wahlkampf der FPÖ“. Gegen diesen habe sich die SPÖ wegen ihrer Prinzipien stellen müssen. Für den Wiener Bürgermeister Michael Häupl müssten alle Alarmglocken läuten: Die Wiener Bezirksergebnisse zeigen einen starken Wählerabfluss von Rot nach Blau.

Swoboda - Sieger sehen anders aus

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