Winnenden: Eine grauenvolle und in keiner Form erklärbare Tat

12. März 2009

Winnenden: Eine grauenvolle und in keiner Form erklärbare Tat

Kurier Entsetzliches Massaker in der baden-württembergischen Provinz in Deutschland: Ein 17-jähriger hat am Mittwoch in einer Realschule in Winnenden bei Stuttgart und auf der anschließenden Flucht 15 Menschen erschossen. Nach einem Feuergefecht mit der Polizei nahm sich Tim K. schließlich das Leben. Das Blutbad löste blankes Entsetzen und Bestürzung aus. Am Abend gedachten rund 1000 Menschen in einem Gottesdienst der Toten. Die Opfer waren überwiegend Mädchen und Frauen.
Tim K. sei völlig unauffällig gewesen und habe 2008 einen Abschluss an der Realschule gemacht, hieß es. Er sei "lernschwach" gewesen und auf einer weiterführenden Schule mit kaufmännischem Zweig gewesen.
Der schwarz gekleidete Tim K. stürmte nach Angaben der Polizei gegen 9.30 Uhr in die Albertville-Realschule in Winnenden und schoss in drei Klassenzimmern vor allem auf die Schüler direkt hinter der Tür. Über das Motiv wird noch gerätselt. Ob der Täter von einem Amoklauf in den USA wenige Stunden zuvor beeinflusst worden war, stand zunächst nicht fest. Bei dem Amoklauf im US- Bundesstaat Alabama kamen am Dienstagnachmittag elf Menschen ums Leben.

Massaker in Winnenden

© Foto: Reuters