Rio de Janeiro: Arme werden hinter Betonmauer gesperrt

30. März 2009

Rio de Janeiro: Arme werden hinter Betonmauer gesperrt

Orf.at Mit dem Ziel, die Ausweitung seiner Armenviertel zu bremsen, will Rio de Janeiro einen kilometerlangen Betonwall errichten. Die Regierung des Bundesstaates will vom Vorwurf der Diskriminierung nichts wissen und spricht von einer Verbesserung der Lebensqualität. Im Gegensatz dazu sehen Kritiker in der bereits in Bau befindlichen Betonmauer ein unrühmliches Symbol für die tiefe Kluft zwischen Arm und Reich.
Immer wieder kommt es in den Slums, in denen die Drogenmafia ihre Bastionen hat, zu wahren Kriegsszenen. Menschenrechtsorganisationen beklagen, dass sich die Polizei kaum um die Rechte der ärmeren Bürger kümmert.

Rio - Arme werden hinter Mauer gesperrt

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