Fritzl: "Hatte eine schwere Kindheit"

16. März 2009

Fritzl: "Hatte eine schwere Kindheit"

Kurier Bilder aus St. Pölten gehen heute um die ganze Welt. Ein Jahr nachdem der unfassbare Inzestfall von Amstetten bekannt wurde, steht Josef Fritzl vor Gericht. Beim Betreten des Saals versteckt er sich hinter einer großen blauen Mappe, Fragen von Reportern blieben unbeantwortet.
"Das ist nicht das Verfahren eines Ortes oder einer gesamten Nation", machte Richterin Andrea Humer gleich zu Beginn deutlich. Es geht um einen Einzeltäter. Josef F. habe ein Recht auf ein faires Verfahren, das Gericht sei "zur strengsten Objektivität verpflichtet", betonte die Richterin. Vor allem müsse man aber die Rechte der Opfer wahren.
Er habe eine schwere Kindheit gehabt, erzählte der Angeklagte: "Ich war ein ungewolltes Kind, hatte keine Freunde." Dabei hatte er Tränen in den Augen.

Fritzl - stark kurzsichtig

© Foto: nil4you.com