Formel 1: Punkte nur zweitrangig – Gewinnen ist alles

17. März 2009

Formel 1: Punkte nur zweitrangig – Gewinnen ist alles

Orf.at Der Motorsport-Weltrat des Internationalen Automobilverbands (FIA) hat am Dienstag, nur zwölf Tage vor dem Saisonauftakt 2009 in Australien, mit einer Revolution im Regelwerk überrascht. Bereits in dieser Saison werden nicht mehr die WM-Punkte über den Titel entscheiden, sondern die Anzahl der eingefahrenen Grand-Prix-Siege, teilte die FIA nach einer Sitzung in Paris mit. Damit zählt nicht mehr Beständigkeit über die gesamte Saison hinweg mit Fahren auf die Plätze, sondern nur noch das Gewinnen. Nur wenn zwei oder mehr Piloten am Ende gleichauf liegen, entscheiden die Gesamtpunkte als zweites Kriterium über den Weltmeistertitel. Die Reihung ab dem Zweitplatzierten wird nach dem alten System, der Gesamtzahl an WM-Punkten, durchgeführt. Auch die Konstrukteurs-WM wird wie gehabt über die WM-Punkte entschieden.
Zum Vergleich: McLaren-Mercedes-Pilot Lewis Hamilton (GBR) wurde letztes Jahr mit 98 Punkten und fünf Siegen Weltmeister, obwohl er weniger oft gewonnen hatte als der brasilianische Ferrari-Pilot Felippe Massa (97 Punkte, sechs Siege).

Ferrari 2009: F60

© Foto: Ferrari F60