Faymann: "Strache ist eine Schande"

18. Mai 2009

Faymann: "Strache ist eine Schande"

derStandard Bundeskanzler Werner Faymann greift die FPÖ und ihren Chef Heinz-Christian Strache frontal an. Im Gespräch mit dem Standard verurteilt der Kanzler wortwörtlich die "unerträgliche Hetze" der Freiheitlichen. Der FPÖ-Chef versuche mit Hass und Hassparolen Wählerstimmen zu machen, empört sich Faymann. "Strache ist ein Hassprediger." Die FPÖ verletzte mit ihren Wahlplakaten die religiösen Gefühle der Menschen. Der Kanzler meint damit die Plakate der FPÖ: "Abendland in Christenhand". Strache setze ausschließlich auf Vorurteile, sagt Faymann, auf Vorurteile gegen den Islam, gegen die Türkei und jetzt auch gegen Israel. Faymann: "Die FPÖ stellt Menschen gegeneinander. Das ist unerträglich.
Die FPÖ forderte am Sonntag den Rücktritt von Ariel Muzicant, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde, weil dieser FP-Generalsekretär Herbert Kickl mit NS-Propagandaminister Joseph Goebbels verglichen hatte. Dass die FPÖ demokratisch gewählt sei, lässt Muzicant in einem Presse-Interview nicht gelten: "1933 war Hitler auch demokratisch legitimiert."

Faymann: Strache ist eine Schande

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