EU-Kartellstrafe: Intel muss zahlen

13. Mai 2009

EU-Kartellstrafe: Intel muss zahlen

Wiener Zeitung Die EU-Kommission hat dem weltgrößten Chiphersteller Intel eine Rekord-Kartellstrafe von 1,06 Mrd. Euro auferlegt. Intel habe seine dominante Marktstellung bei Prozessoren missbraucht, um Konkurrenten vom Markt zu verdrängen, hieß es von der EU-Kommission. "Intel hat Millionen europäischer Verbraucher geschadet, indem es viele Jahre lang gezielt versucht hat, Wettbewerbern den Zugang zum Computerchipmarkt zu verwehren. Ein derart schwerer und anhaltender Verstoß gegen das EU-Kartellrecht kann nicht hingenommen werden", erklärte EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes.
Mit Intel-Chips sind 80 Prozent aller Computer ausgestattet, AMD hat noch einen Marktanteil von zwölf Prozent. Intel knebelte Computerhersteller der Kommission zufolge durch die Bedingungen für die Rabatte dermaßen, dass in einem Fall ein Produzent sogar das Angebot von AMD ausschlug, eine Million Prozessoren kostenlos zu bekommen.

Kartellstrafe für Intel

© Foto: unknown