Offensichtlich gezielt und professionell gingen bisher unbekannte Airbag-Diebe im Wiener Stadtteil Inzersdorf vor. Sie entwendeten aus 21 Fahrzeugen der Marken Opel, Mitsubishi und Mazda die Fahrer-Airbags. Der dabei entstandene Sachschaden dürfte bei etwa 20.000 Euro liegen.
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Die Ermittler der Kripo KK-Süd gehen davon aus, dass in der am Stadtrand von Wien gelegenen Garage mehrere Personen arbeitsteilig und äußerst fachkundig vorgingen. So unterbrachen sie nach dem Öffnen der Fahrzeuge vor dem Ausbau der Airbags die Stromzufuhr, um ein unbeabsichtigtes Auslösen zu verhindern.
Das Eindringen in die Fahrzeuge erfolgte "fachmännisch" und "sauber". Autoscheiben mussten nicht eingeschlagen werden, Beschädigungen an Blech und Lack erfolgten nicht.
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Die Ermittler gehen von einem organisierten Verbrechen aus: Unfall-Fahrzeuge, die nach Osteuropa exportiert und dort wieder zusammengebaut werden, brauchen Airbags, um höherpreisig verkauft zu werden. Diese Sicherheits-Einrichtungen sind jedoch nicht mehr als nur nutzlose Attrappen. Denn die Steuerungs-Elemente, die den Luftsack bei einem Aufprall aktivieren, werden bei den Diebeszügen nie gestohlen. Wenn die Leute in Osteuropa wüssten, mit welchen Zeitbomben sie unterwegs sind….
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Beim Landeskriminalamt wird bereits ein neuer Trend registriert: Diesmal sind die Täter auf das recht kostspielige Xenon-Licht aus, das vornehmlich in BMW-, AUDI-und Mercedes-Scheinwerfern zu finden ist. Möglicher Zielort der Beute auch hier: Osteuropa.
Wem ist in der Nacht vom 2. zum 3. Oktober 2008 etwas von dem Tatgeschehen in und um die Tiefparkgarage 1230 Wien, Pfarrgasse 34-44 aufgefallen?
Hinweise bitte an das:
Landeskriminalamt
1010 Wien, Schottenring 7-9
Telefon: 01 – 31 310 – 0